Kistler und RTDT Laboratories AG liefern System zur Strassenüberwachung nach Indien

Event-Datum: 19.08.2025

Kistler und RTDT Laboratories AG haben das Ganga Expressway-Projekt in Indien mit einem cloud-basiertem Echtzeit-Sensorsystem zur Zustandserfassung des Strassenbelags während der Bauarbeiten ausgestattet.

Kistler aus Winterthur und die RTDT Laboratories AG, eine Ausgliederung aus der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich (ETH), haben ein End-to-End-Messsystem zur Zustandsbewertung des Strassenbelags für das 594 Kilometer lange Ganga-Expressway-Projekt im indischen Uttar Pradesh entwickelt. Das Messsystem, das auf Testfahrzeugen montiert wird, verwendet Kistlers proprietäre, hochdynamische Beschleunigungssensoren und Laser-Höhensensoren der HF-Serie, um das Strassenoberflächenprofil mit hoher Präzision und räumlicher Auflösung zu messen, wie aus einer Mitteilung hervorgeht.

Gemeinsam ermöglichen die HF-Laser-Höhensensoren, die mit optischer Triangulation berührungslose Höhenmessungen durchführen, und die optoelektronischen Geschwindigkeitssensoren eine synchronisierte Erfassung von Bewegungs- und Positionsdaten der gesamten Fahrbahnoberfläche. Die Sensordaten werden umgehend von Edge-Computing-Modulen verarbeitet, die die Datenmenge an die Kistler-Cloud übermitteln. Anschliessend bewertet die proprietäre, cloud-basierte Analyse der im Technopark Zürich ansässigen RTDT Technologies die Rohdaten mithilfe domänspezifischer Algorithmen, etwa dem International Roughness Index (IRI) oder der ISO 2631-Norm. Die Ergebnisse werden von einem interaktiven Dashboard visualisiert, das die Strassenqualität pro Fahrspur und 100 Meter Strasse in Echtzeit kartiert.

Mithilfe der Technologie werden Qualitätsabweichungen des Strassenbelags und Vibrationswerte erfasst, verfolgt, und dokumentiert. Die Überwachung während der Bauarbeiten ermöglicht es den Verantwortlichen, Oberflächenverschleiss nachzuvollziehen, Probleme frühzeitig zu erkennen und vorausschauende Instandhaltungsmassnahmen zu planen.

Langfristig sollen so Kosten gesenkt, Sicherheitsstandards eingehalten und die Fahrqualität nach Abschluss des Projekts besser erhalten werden. Zukünftig soll die Schweizer End-to-End-Sensorlösung auf weiteren indischen Schnellstrassen zum Einsatz kommen, teilt Kistler mit

Zum Beitrag auf punkt4

zurück