ZKB Pionierpreis Technopark 2024: Die Finalisten stehen fest

Event-Datum: 21.03.2024

Deeptech Start-ups im Rampenlicht: Avelo, Decentriq und Stimit sichern sich einen Platz unter den Finalisten um den diesjährigen ZKB Pionierpreis Technopark 2024. Die Siegerinnen und Sieger werden am 7. Mai im Technopark gekrönt.

Zürich, 21. März 2024 – Die Finalisten des ZKB Pionierpreis Technopark heissen Avelo, Decentriq und Stimit. Das Gewinner-Team wird am 7. Mai bei der Preisverleihung im Technopark Zürich mit einer Fördersumme von 100’000 Franken prämiert. Doch auch die anderen zwei Finalisten werden nicht mit leeren Händen auf der Bühne stehen. Sie erwartet ein Preisgeld von je 10’000 Franken.

Insgesamt waren es 45 hochklassige Bewerbungen, die im September 2023 eingereicht wurden. Nach einer Auswahl der Top 11 Anfang des Jahres schickt die Jury nun ihre drei Favoriten in die Finalrunde um den Pionierpreis 2024, der als einer der wichtigsten Innovationspreise der Schweiz gilt und sich auf Deeptech fokussiert, das heisst auf Start-ups mit technisch sehr anspruchsvollen Projekten. Seit 2001 wird er jährlich von der Zürcher Kantonalbank und der Stiftung Technopark Zürich verliehen.

Hier die drei Finalisten im Kurzporträt (in alphabetischer Reihenfolge):

Avelo (Schlieren) – Jeder Atem zählt

Avelos innovativer «Breath Aerosol Collector» nutzt bestehende PCR-Tests, um eine einfache und schnelle Diagnose von Krankheitserregern der unteren Atemwege durch Atemluft zu ermöglichen. Dies führt beispielsweise zu einer besseren und gezielteren Behandlung von Tuberkulose, der weltweit vierthäufigsten Todesursache. Avelo wurde 2020 von HSG-Alumna Melanie Aregger (CEO) und Tobias Broger (CTO) gegründet. Das internationale siebenköpfige Team aus den Bereichen Molekularwissenschaften, Biochemie, Nanofasern, Ingenieurwesen und Epidemiologie teilt sich ein Büro in Schlieren. «Die Jury ist überzeugt, dass Avelo im Begriff ist, den Status quo bei der Erkennung von Atemwegserkrankungen herauszufordern. Denn mit seinem unempfindlichen und benutzerfreundlichen Atemkollektor übertrifft Avelo bestehende Technologien in puncto Anwenderfreundlichkeit und Kosten. Die erwarteten Auswirkungen der Avelo-Technologie auf die menschliche Gesundheit – auch im globalen Süden – spielten für uns eine zentrale Rolle bei der Entscheidungsfindung», so die Einschätzung von Andreas Plückthun, Professor am Biochemischen Institut der Universität Zürich und langjähriges Mitglied der Pionierpreis-Jury. https://www.avelolife.com/

 

Decentriq (Zürich) – Neuer Massstab bei Cybersecurity

Decentriq bietet eine SaaS-Plattform mit Datenschutztechnologien und fortschrittlichen KI-Lösungen an. Sie ermöglicht Unternehmen, gemeinsam an vertraulichen Daten zu arbeiten und aufschlussreiche Statistiken oder KI-Modelle zu erstellen, ohne die Rohdaten jemals zu teilen. Das von Maximilian Groth (CEO) und Stefan Deml (CTO) im Jahr 2019 gegründete Start-up beschäftigt bereits 35 Mitarbeitende. «Decentriq setzt neue Massstäbe, um aus unterschiedlichsten und geschützten Datenquellen mit KI-Werkzeugen echten Mehrwert zu schaffen», erklärt Christof Bühler, Abteilungsleiter für Life Sciences & Physics bei der Supercomputing Systems AG. «Wir als Jury glauben, dass das einzigartige Know-how des Start-ups ‹Confidential Computing› auf einfache und sichere Art nutzbar machen wird. Dies wird zum Beispiel Datensilos öffnen und so die Zusammenarbeit verschiedener Interessengruppen mit sensiblen, wertschöpfenden Daten massiv erleichtern. Beim Thema Cybersicherheit wird Decentriq bereits in einem Atemzug mit Unternehmen wie AWS, Intel und Microsoft genannt.» www.decentriq.com

 

Stimit (Biel/Zürich) – Atemmuskel-Stimulation für Intensivpatienten

Intensivpatienten verlieren innerhalb der ersten drei Tage einer Beatmung bis zu 50 Prozent ihrer Zwerchfellmuskulatur. Stimit’s Innovation zielt darauf ab, diesen lebenswichtigen Atemmuskel zu erhalten, durch eine nicht-invasive Stimulation der Phrenicus-Nerven zur Aktivierung des Zwerchfells. Dies soll eine schnellere unabhängige Atmung fördern und unnötige Intensivpflegekosten vermeiden. Das von der Ingenieurin Ronja Müller-Bruhn (CEO) und ihrem Ehemann Oliver Müller gegründete Medtech beschäftigt ein Team von 14 Mitarbeitenden an den Standorten Biel und Zürich.

Emanuela Keller, Jurymitglied beim Pionierpreis seit 2019, fasst zusammen: «Stimit strebt einen konzeptionellen Wandel in der künstlichen Beatmung an. Wir haben das Medtech-Start-up unter die Finalisten gewählt, da dies einen entscheidenden Wendepunkt in der Intensivmedizin darstellen kann.» Die Leitende Ärztin der Neurointensivstation des Universitätsspitals Zürich und Professorin für Intensivmedizin ergänzt einen weiteren Meilenstein des Start-ups: «Stimit ist es gelungen, ein anspruchsvolles Produkt in einem regulatorischen Umfeld mit höchsten Sicherheitsstandards und Nutzeranforderungen zu entwickeln und zu industrialisieren.» http://www.stimit.com

 

Über den ZKB Pionierpreis Technopark

Der ZKB Pionierpreis Technopark wird seit 2001 jährlich von der Zürcher Kantonalbank (ZKB) und dem Technopark Zürich verliehen und zählt zu den bedeutendsten Auszeichnungen für Start-ups in der Schweiz. Der Pionierpreis prämiert Deeptech-Projekte, deren innovative Umsetzung kurz vor dem Markteintritt steht. Dabei werden Engagement und Risikobereitschaft der Gründerinnen und Gründer besonders gewürdigt. Der mit 100’000 Franken dotierte Pionierpreis prämiert neben den Gewinnerinnen und Gewinnern auch die nominierten Finalisten mit einem Preisgeld von je 10’000 Franken. Als einer der wichtigsten Schweizer Innovationspreise verhilft der Pionierpreis jungen Unternehmen nicht nur zu weiterem Kapital, sondern bietet diesen eine angesehene Plattform, um sich der Öffentlichkeit zu präsentieren.

 

Weitere Informationen: www.pionierpreis.ch

 

Kontakt

Dr. Matthias Hölling
Leiter Pionierpreis
Teamleiter Stiftungsbereiche
Stiftung TECHNOPARK® Zürich
+41 (0) 44 445 11 58
matthias.hoelling@technopark.ch

 

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